Übungsaufgaben

Regressionsmodelle mit diskreten Prädiktoren und Interaktionen

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  1. Sie interessieren sich für den Einfluss der diskreten UV Homeschooling mit den Ausprägungen liegt vor und liegt nicht vor auf die stetige AV Zufriedenheit. Als Referenzkategorie wählen Sie die Ausprägung Homeschooling liegt nicht vor.

    1. Stellen Sie die allgemeine Modellgleichung mit Dummy-Variable \(D_{i}\) auf.

      \[Y_{i} = \alpha + \beta \cdot D_{i} + \varepsilon_{i}\]

    2. Interpretieren Sie die Parameter \(\alpha\), \(\beta\) und \(\alpha + \beta\).

      \(\alpha\): erwartete Zufriedenheit bei Personen ohne Homeschooling.
      \(\beta\): Differenz der erwarteten Zufriedenheit zwischen Personen mit und ohne Homeschooling.
      \(\alpha + \beta\): erwartete Zufriedenheit von Personen mit Homeschooling.


  2. Sie interessieren sich außerdem für den Einfluss der diskreten UV Bildungseinrichtung mit den Ausprägungen Grundschule, Gymnasium und Uni auf die stetige AV Zufriedenheit. Als Referenzkategorie wählen Sie die Ausprägung Grundschule.

    1. Stellen Sie die Modellgleichung mit Dummy-Variablen \(D_{{Gymnasium}_{i}}\) und \(D_{{Uni}_{i}}\) auf.

      \[Y_{i} = \alpha + \beta_{Gymnasium} \cdot D_{{Gymnasium}_{i}} + \beta_{Uni} \cdot D_{{Uni}_{i}} + \varepsilon_{i}\]

    2. Interpretieren Sie die Parameter \(\alpha\), \(\alpha + \beta_{Gymnasium}\), \(\alpha{+ \beta}_{Uni}\), \(\beta_{Gymnasium}\), \(\beta_{Uni}\) und \(\beta_{Gymnasium} - \ \beta_{Uni}\).

      \[Y_{i} = \alpha + \beta_{Gymnasium} \cdot D_{{Gymnasium}_{i}} + \beta_{Uni} \cdot D_{{Uni}_{i}} + \varepsilon_{i}\]

      Modellgleichung für Referenzkategorie Grundschule: \[ \begin{align*} &D_{{Gymnasium}_{i}} = 0 \text{ und } D_{{Uni}_{i}} = 0 \\ &Y_{i} = \alpha + \beta_{Gymnasium} \cdot 0 + \beta_{Uni} \cdot 0 + \varepsilon_{i} \\ &Y_{i} = \alpha + \varepsilon_{i} \end{align*} \]

      Modellgleichung für Kategorie Gymnasium: \[ \begin{align*} &D_{{Gymnasium}_{i}} = 1 \text{ und } D_{{Uni}_{i}} = 0 \\ &Y_{i} = \alpha + \beta_{Gymnasium} \cdot 1 + \beta_{Uni} \cdot 0 + \varepsilon_{i}\\ &Y_{i} = \alpha + \beta_{Gymnasium} + \varepsilon_{i} \end{align*} \]

      Modellgleichung für Kategorie Uni: \[ \begin{align*} &D_{{Gymnasium}_{i}} = 0 \text{ und } D_{{Uni}_{i}} = 1 \\ &Y_{i} = \alpha + \beta_{Gymnasium} \cdot 0 + \beta_{Uni} \cdot 1 + \varepsilon_{i}\\ &Y_{i} = \alpha + \beta_{Uni} + \varepsilon_{i} \end{align*} \]

      Entsprechend gilt:

      \(\alpha\): erwartete Zufriedenheit bei Grundschule .
      \(\alpha + \beta_{Gymnasium}\): erwartete Zufriedenheit bei Gymnasium .
      \(\alpha + \beta_{Uni}\): erwartete Zufriedenheit bei Uni .
      \(\beta_{Gymnasium}\): Differenz der erwarteten Zufriedenheit zwischen Gymnasium und Grundschule .
      \(\beta_{Uni}\): Differenz der erwarteten Zufriedenheit zwischen Uni und Grundschule .
      \(\beta_{Gymnasium} - \ \beta_{Uni}\): Differenz der erwarteten Zufriedenheit zwischen Gymnasium und Uni .


  3. Sie wollen untersuchen, inwiefern der Einfluss der (stetigen) UV Lernaufwand_z (z-standardisiert) auf die stetige AV Zufriedenheit davon abhängt, ob Homeschooling vorliegt oder nicht. Hierfür wählen Sie als Referenzkategorie die Ausprägung Homeschooling liegt nicht vor.

    1. Stellen Sie die allgemeine Modellgleichung mit Dummy-Variable \(D_{i}\) auf.

      \[Y_{i} = \alpha + \beta_{1} \cdot Z_{i} + \beta_{2} \cdot D_{i} + \beta_{3}\left( Z_{i} \cdot D_{i} \right) + \varepsilon_{i}\]

    2. Interpretieren Sie die Parameter \(\alpha\), \(\beta_{1}\), \(\beta_{2}\), \(\beta_{3}\), \(\alpha + \beta_{2}\) und \(\beta_{1} + \beta_{3}\).

      \[Y_{i} = \alpha + \beta_{1} \cdot Z_{i} + \beta_{2} \cdot D_{i} + \beta_{3}\left( Z_{i} \cdot D_{i} \right) + \varepsilon_{i}\]

      Modellgleichung für Referenzkategorie Homeschooling liegt nicht vor: \[ \begin{align*} &D_i = 0\\ &Y_{i} = \alpha + \beta_{1} \cdot Z_{i} + \beta_{2} \cdot 0 + \beta_{3}\left( Z_{i} \cdot 0 \right) + \varepsilon_{i}\\ &Y_{i} = \alpha + \beta_{1} \cdot Z_{i} + \varepsilon_{i} \end{align*} \]

      Modellgleichung für Kategorie Homeschooling liegt vor: \[ \begin{align*} &D_i = 1\\ &Y_{i} = \alpha + \beta_{1} \cdot Z_{i} + \beta_{2} \cdot 1 + \beta_{3}\left( Z_{i} \cdot 1 \right) + \varepsilon_{i}\\ &Y_{i} = (\alpha + \beta_{2}) + (\beta_{1} + \beta_{3}) \cdot Z_{i} + \varepsilon_{i} \end{align*} \]

      \(\alpha\): erwartete Zufriedenheit bei Personen mit durchschnittlichem Lernaufwand, bei denen die UV Homeschooling nicht vorliegt.

      \(\beta_{1}\): Steigungsparameter für den Zusammenhang zwischen Lernaufwand_z und Zufriedenheit bei Personen, bei denen die UV Homeschooling nicht vorliegt.

      \(\beta_{2}\): Differenz in der erwarteten Zufriedenheit zwischen Personen mit durchschnittlichem Lernaufwand, bei denen die UV Homeschooling vorliegt und Personen mit durchschnittlichem Lernaufwand, bei denen die UV Homeschooling nicht vorliegt.

      \(\beta_{3}\): Differenz der Steigungsparameter für den Zusammenhang zwischen Lernaufwand_z und Zufriedenheit zwischen Personen, bei denen die UV Homeschooling vorliegt, und Personen, bei denen die UV Homeschooling nicht vorliegt.

      \(\alpha + \beta_{2}\): erwartete Zufriedenheit bei Personen mit durchschnittlichem Lernaufwand, bei denen die UV Homeschooling vorliegt.

      \(\beta_{1} + \beta_{3}\): Steigungsparameter für den Zusammenhang zwischen Lernaufwand_z und Zufriedenheit bei Personen, bei denen die UV Homeschooling vorliegt.

    3. Sie wollen untersuchen, ob tatsächlich ein Interaktionseffekt vorliegt. Stellen Sie die statistischen Hypothesen auf.

      \[ \begin{align*} H_{0}:\beta_{3} = 0 \\ H_{1}:\beta_{3} \neq 0 \end{align*} \]

    4. Treffen Sie für diese Hypothese eine Testentscheidung (\(\alpha = 0.005\)) anhand des folgenden R-Outputs.

      
      Residuals:
          Min      1Q  Median      3Q     Max 
      -42.447  -8.639  -0.222  10.155  42.160 
      
      Coefficients:
                                  Estimate Std. Error t value Pr(>|t|)    
      (Intercept)                   52.372      1.640  31.925  < 2e-16 ***
      Lernaufwand_z                  6.361      1.655   3.844  0.00018 ***
      Homeschooling                  2.549      2.437   1.046  0.29739    
      Lernaufwand_z:Homeschooling    7.955      2.443   3.257  0.00140 ** 
      ---
      Signif. codes:  0 '***' 0.001 '**' 0.01 '*' 0.05 '.' 0.1 ' ' 1
      
      Residual standard error: 14.84 on 146 degrees of freedom
      Multiple R-squared:  0.3501, Adjusted R-squared:  0.3367 
      F-statistic: 26.21 on 3 and 146 DF,  p-value: 1.269e-13

      Der p-Wert ist mit 0.00140 kleiner als \(\alpha = 0.005\). Wir entscheiden uns daher für die \(H_{1}: \beta \neq 0\) und somit dafür, dass ein Interaktionseffekt vorliegt.

    5. Interpretieren Sie das z-standardisierte KI für die Parameter \(\alpha\), \(\beta_{1}\), \(\beta_{2}\) und \(\beta_{3}\).

                                      2.5 %    97.5 %
      (Intercept)                 49.129956 55.614228
      Lernaufwand_z                3.090231  9.631519
      Homeschooling               -2.267808  7.365039
      Lernaufwand_z:Homeschooling  3.126997 12.782073

      \(\alpha\): Plausible Werte für die durchschnittliche Zufriedenheit bei Personen mit durchschnittlichem Lernaufwand der Referenzkategorie Homeschooling liegt nicht vor liegen zwischen 49.13 und 55.614.

      \(\beta_{1}\): Wir erwarten, dass der Steigungsparameter für den Zusammenhang zwischen Lernaufwand_z und Zufriedenheit bei Personen der Referenzkategorie Homeschooling liegt nicht vor, zwischen 3.09 und 9.632 liegt.

      \(\beta_{2}\): Plausible Werte für die Differenz der durchschnittlichen Zufriedenheit zwischen Personen mit durchschnittlichem Lernaufwand der Gruppe Homeschooling liegt vor und Personen mit durchschnittlichem Lernaufwand der Referenzgruppe Homeschooling liegt nicht vor, liegen zwischen -2.268 und 7.365.

      \(\beta_{3}\): Wir erwarten, dass die Differenz der Steigungsparameter für den Zusammenhang zwischen Lernaufwand_z und Zufriedenheit zwischen Personen der Gruppe Homeschooling liegt vor, und Personen der Referenzgruppe Homeschooling liegt nicht vor, zwischen 3.127 und 12.782 liegt.

  1. Sie interessieren sich für den Einfluss der diskreten UV Ausreichend_Schlaf mit den Ausprägungen liegt vor und liegt nicht vor auf die stetige AV Zufriedenheit. Als Referenzkategorie wählen Sie die Ausprägung Ausreichend_Schlaf liegt nicht vor.

    1. Stellen Sie die allgemeine Modellgleichung mit Dummy-Variable \(D_{i}\) auf.

      \[Y_{i} = \alpha + \beta \cdot D_{i} + \varepsilon_{i}\]

    2. Interpretieren Sie die Parameter \(\alpha\), \(\beta\) und \(\alpha + \beta\).

      \(\alpha\): erwartete Zufriedenheit bei Personen ohne Ausreichend_Schlaf.
      \(\beta\): Differenz der erwarteten Zufriedenheit zwischen Personen mit und ohne Ausreichend_Schlaf.
      \(\alpha + \beta\): erwartete Zufriedenheit von Personen mit Ausreichend_Schlaf.


  2. Sie interessieren sich außerdem für den Einfluss der diskreten UV Bildungseinrichtung mit den Ausprägungen Grundschule, Gymnasium und Uni auf die stetige AV Zufriedenheit. Als Referenzkategorie wählen Sie die Ausprägung Grundschule.

    1. Stellen Sie die Modellgleichung mit Dummy-Variablen \(D_{{Gymnasium}_{i}}\) und \(D_{{Uni}_{i}}\) auf.

      \[Y_{i} = \alpha + \beta_{Gymnasium} \cdot D_{{Gymnasium}_{i}} + \beta_{Uni} \cdot D_{{Uni}_{i}} + \varepsilon_{i}\]

    2. Interpretieren Sie die Parameter \(\alpha\), \(\alpha + \beta_{Gymnasium}\), \(\alpha{+ \beta}_{Uni}\), \(\beta_{Gymnasium}\), \(\beta_{Uni}\) und \(\beta_{Gymnasium} - \ \beta_{Uni}\).

      \[Y_{i} = \alpha + \beta_{Gymnasium} \cdot D_{{Gymnasium}_{i}} + \beta_{Uni} \cdot D_{{Uni}_{i}} + \varepsilon_{i}\]

      Modellgleichung für Referenzkategorie Grundschule: \[ \begin{align*} &D_{{Gymnasium}_{i}} = 0 \text{ und } D_{{Uni}_{i}} = 0 \\ &Y_{i} = \alpha + \beta_{Gymnasium} \cdot 0 + \beta_{Uni} \cdot 0 + \varepsilon_{i} \\ &Y_{i} = \alpha + \varepsilon_{i} \end{align*} \]

      Modellgleichung für Kategorie Gymnasium: \[ \begin{align*} &D_{{Gymnasium}_{i}} = 1 \text{ und } D_{{Uni}_{i}} = 0 \\ &Y_{i} = \alpha + \beta_{Gymnasium} \cdot 1 + \beta_{Uni} \cdot 0 + \varepsilon_{i}\\ &Y_{i} = \alpha + \beta_{Gymnasium} + \varepsilon_{i} \end{align*} \]

      Modellgleichung für Kategorie Uni: \[ \begin{align*} &D_{{Gymnasium}_{i}} = 0 \text{ und } D_{{Uni}_{i}} = 1 \\ &Y_{i} = \alpha + \beta_{Gymnasium} \cdot 0 + \beta_{Uni} \cdot 1 + \varepsilon_{i}\\ &Y_{i} = \alpha + \beta_{Uni} + \varepsilon_{i} \end{align*} \]

      Entsprechend gilt:

      \(\alpha\): erwartete Zufriedenheit bei Grundschule .
      \(\alpha + \beta_{Gymnasium}\): erwartete Zufriedenheit bei Gymnasium .
      \(\alpha + \beta_{Uni}\): erwartete Zufriedenheit bei Uni .
      \(\beta_{Gymnasium}\): Differenz der erwarteten Zufriedenheit zwischen Gymnasium und Grundschule .
      \(\beta_{Uni}\): Differenz der erwarteten Zufriedenheit zwischen Uni und Grundschule .
      \(\beta_{Gymnasium} - \ \beta_{Uni}\): Differenz der erwarteten Zufriedenheit zwischen Gymnasium und Uni .


  3. Sie wollen untersuchen, inwiefern der Einfluss der (stetigen) UV Motivation_z (z-standardisiert) auf die stetige AV Zufriedenheit davon abhängt, ob Ausreichend_Schlaf vorliegt oder nicht. Hierfür wählen Sie als Referenzkategorie die Ausprägung Ausreichend_Schlaf liegt nicht vor.

    1. Stellen Sie die allgemeine Modellgleichung mit Dummy-Variable \(D_{i}\) auf.

      \[Y_{i} = \alpha + \beta_{1} \cdot Z_{i} + \beta_{2} \cdot D_{i} + \beta_{3}\left( Z_{i} \cdot D_{i} \right) + \varepsilon_{i}\]

    2. Interpretieren Sie die Parameter \(\alpha\), \(\beta_{1}\), \(\beta_{2}\), \(\beta_{3}\), \(\alpha + \beta_{2}\) und \(\beta_{1} + \beta_{3}\).

      \[Y_{i} = \alpha + \beta_{1} \cdot Z_{i} + \beta_{2} \cdot D_{i} + \beta_{3}\left( Z_{i} \cdot D_{i} \right) + \varepsilon_{i}\]

      Modellgleichung für Referenzkategorie Ausreichend_Schlaf liegt nicht vor: \[ \begin{align*} &D_i = 0\\ &Y_{i} = \alpha + \beta_{1} \cdot Z_{i} + \beta_{2} \cdot 0 + \beta_{3}\left( Z_{i} \cdot 0 \right) + \varepsilon_{i}\\ &Y_{i} = \alpha + \beta_{1} \cdot Z_{i} + \varepsilon_{i} \end{align*} \]

      Modellgleichung für Kategorie Ausreichend_Schlaf liegt vor: \[ \begin{align*} &D_i = 1\\ &Y_{i} = \alpha + \beta_{1} \cdot Z_{i} + \beta_{2} \cdot 1 + \beta_{3}\left( Z_{i} \cdot 1 \right) + \varepsilon_{i}\\ &Y_{i} = (\alpha + \beta_{2}) + (\beta_{1} + \beta_{3}) \cdot Z_{i} + \varepsilon_{i} \end{align*} \]

      \(\alpha\): erwartete Zufriedenheit bei Personen mit durchschnittlicher Motivation, bei denen die UV Ausreichend_Schlaf nicht vorliegt.

      \(\beta_{1}\): Steigungsparameter für den Zusammenhang zwischen Motivation_z und Zufriedenheit bei Personen, bei denen die UV Ausreichend_Schlaf nicht vorliegt.

      \(\beta_{2}\): Differenz in der erwarteten Zufriedenheit zwischen Personen mit durchschnittlicher Motivation, bei denen die UV Ausreichend_Schlaf vorliegt und Personen mit durchschnittlicher Motivation, bei denen die UV Ausreichend_Schlaf nicht vorliegt.

      \(\beta_{3}\): Differenz der Steigungsparameter für den Zusammenhang zwischen Motivation_z und Zufriedenheit zwischen Personen, bei denen die UV Ausreichend_Schlaf vorliegt, und Personen, bei denen die UV Ausreichend_Schlaf nicht vorliegt.

      \(\alpha + \beta_{2}\): erwartete Zufriedenheit bei Personen mit durchschnittlicher Motivation, bei denen die UV Ausreichend_Schlaf vorliegt.

      \(\beta_{1} + \beta_{3}\): Steigungsparameter für den Zusammenhang zwischen Motivation_z und Zufriedenheit bei Personen, bei denen die UV Ausreichend_Schlaf vorliegt.

    3. Sie wollen untersuchen, ob tatsächlich ein Interaktionseffekt vorliegt. Stellen Sie die statistischen Hypothesen auf.

      \[ \begin{align*} H_{0}:\beta_{3} = 0 \\ H_{1}:\beta_{3} \neq 0 \end{align*} \]

    4. Treffen Sie für diese Hypothese eine Testentscheidung (\(\alpha = 0.005\)) anhand des folgenden R-Outputs.

      
      Residuals:
          Min      1Q  Median      3Q     Max 
      -39.443  -9.193  -0.865  10.087  43.358 
      
      Coefficients:
                                      Estimate Std. Error t value Pr(>|t|)    
      (Intercept)                       55.195      1.679  32.865  < 2e-16 ***
      Motivation_z                       3.867      1.634   2.366  0.01928 *  
      Ausreichend_Schlaf                 2.776      2.408   1.153  0.25094    
      Motivation_z:Ausreichend_Schlaf    6.798      2.425   2.803  0.00575 ** 
      ---
      Signif. codes:  0 '***' 0.001 '**' 0.01 '*' 0.05 '.' 0.1 ' ' 1
      
      Residual standard error: 14.71 on 146 degrees of freedom
      Multiple R-squared:  0.2217, Adjusted R-squared:  0.2057 
      F-statistic: 13.86 on 3 and 146 DF,  p-value: 5.291e-08

      Der p-Wert ist mit 0.00575 größer als \(\alpha = 0.005\). Wir entscheiden uns daher für die \(H_{0}: \beta = 0\) und somit dafür, dass kein Interaktionseffekt vorliegt.

    5. Interpretieren Sie das z-standardisierte KI für die Parameter \(\alpha\), \(\beta_{1}\), \(\beta_{2}\) und \(\beta_{3}\).

                                           2.5 %    97.5 %
      (Intercept)                     51.8757098 58.513920
      Motivation_z                     0.6373418  7.097030
      Ausreichend_Schlaf              -1.9835028  7.534586
      Motivation_z:Ausreichend_Schlaf  2.0046119 11.591543

      \(\alpha\): Plausible Werte für die durchschnittliche Zufriedenheit bei Personen mit durchschnittlicher Motivation der Referenzkategorie Ausreichend_Schlaf liegt nicht vor liegen zwischen 51.876 und 58.514.

      \(\beta_{1}\): Wir erwarten, dass der Steigungsparameter für den Zusammenhang zwischen Motivation_z und Zufriedenheit bei Personen der Referenzkategorie Ausreichend_Schlaf liegt nicht vor, zwischen 0.637 und 7.097 liegt.

      \(\beta_{2}\): Plausible Werte für die Differenz der durchschnittlichen Zufriedenheit zwischen Personen mit durchschnittlicher Motivation der Gruppe Ausreichend_Schlaf liegt vor und Personen mit durchschnittlicher Motivation der Referenzgruppe Ausreichend_Schlaf liegt nicht vor, liegen zwischen -1.984 und 7.535.

      \(\beta_{3}\): Wir erwarten, dass die Differenz der Steigungsparameter für den Zusammenhang zwischen Motivation_z und Zufriedenheit zwischen Personen der Gruppe Ausreichend_Schlaf liegt vor, und Personen der Referenzgruppe Ausreichend_Schlaf liegt nicht vor, zwischen 2.005 und 11.592 liegt.

  1. Sie interessieren sich für den Einfluss der diskreten UV Ausreichend_Schlaf mit den Ausprägungen liegt vor und liegt nicht vor auf die stetige AV Zufriedenheit. Als Referenzkategorie wählen Sie die Ausprägung Ausreichend_Schlaf liegt nicht vor.

    1. Stellen Sie die allgemeine Modellgleichung mit Dummy-Variable \(D_{i}\) auf.

      \[Y_{i} = \alpha + \beta \cdot D_{i} + \varepsilon_{i}\]

    2. Interpretieren Sie die Parameter \(\alpha\), \(\beta\) und \(\alpha + \beta\).

      \(\alpha\): erwartete Zufriedenheit bei Personen ohne Ausreichend_Schlaf.
      \(\beta\): Differenz der erwarteten Zufriedenheit zwischen Personen mit und ohne Ausreichend_Schlaf.
      \(\alpha + \beta\): erwartete Zufriedenheit von Personen mit Ausreichend_Schlaf.


  2. Sie interessieren sich außerdem für den Einfluss der diskreten UV Fehltage im Jahr mit den Ausprägungen unter 5, 5 bis 10 und über 10 auf die stetige AV Zufriedenheit. Als Referenzkategorie wählen Sie die Ausprägung unter 5.

    1. Stellen Sie die Modellgleichung mit Dummy-Variablen \(D_{{5 bis 10}_{i}}\) und \(D_{{über 10}_{i}}\) auf.

      \[Y_{i} = \alpha + \beta_{5 bis 10} \cdot D_{{5 bis 10}_{i}} + \beta_{über 10} \cdot D_{{über 10}_{i}} + \varepsilon_{i}\]

    2. Interpretieren Sie die Parameter \(\alpha\), \(\alpha + \beta_{5 bis 10}\), \(\alpha{+ \beta}_{über 10}\), \(\beta_{5 bis 10}\), \(\beta_{über 10}\) und \(\beta_{5 bis 10} - \ \beta_{über 10}\).

      \[Y_{i} = \alpha + \beta_{5 bis 10} \cdot D_{{5 bis 10}_{i}} + \beta_{über 10} \cdot D_{{über 10}_{i}} + \varepsilon_{i}\]

      Modellgleichung für Referenzkategorie unter 5: \[ \begin{align*} &D_{{5 bis 10}_{i}} = 0 \text{ und } D_{{über 10}_{i}} = 0 \\ &Y_{i} = \alpha + \beta_{5 bis 10} \cdot 0 + \beta_{über 10} \cdot 0 + \varepsilon_{i} \\ &Y_{i} = \alpha + \varepsilon_{i} \end{align*} \]

      Modellgleichung für Kategorie 5 bis 10: \[ \begin{align*} &D_{{5 bis 10}_{i}} = 1 \text{ und } D_{{über 10}_{i}} = 0 \\ &Y_{i} = \alpha + \beta_{5 bis 10} \cdot 1 + \beta_{über 10} \cdot 0 + \varepsilon_{i}\\ &Y_{i} = \alpha + \beta_{5 bis 10} + \varepsilon_{i} \end{align*} \]

      Modellgleichung für Kategorie über 10: \[ \begin{align*} &D_{{5 bis 10}_{i}} = 0 \text{ und } D_{{über 10}_{i}} = 1 \\ &Y_{i} = \alpha + \beta_{5 bis 10} \cdot 0 + \beta_{über 10} \cdot 1 + \varepsilon_{i}\\ &Y_{i} = \alpha + \beta_{über 10} + \varepsilon_{i} \end{align*} \]

      Entsprechend gilt:

      \(\alpha\): erwartete Zufriedenheit bei unter 5 Fehltagen im Jahr.
      \(\alpha + \beta_{5 bis 10}\): erwartete Zufriedenheit bei 5 bis 10 Fehltagen im Jahr.
      \(\alpha + \beta_{über 10}\): erwartete Zufriedenheit bei über 10 Fehltagen im Jahr.
      \(\beta_{5 bis 10}\): Differenz der erwarteten Zufriedenheit zwischen 5 bis 10 und unter 5 Fehltagen im Jahr.
      \(\beta_{über 10}\): Differenz der erwarteten Zufriedenheit zwischen über 10 und unter 5 Fehltagen im Jahr.
      \(\beta_{5 bis 10} - \ \beta_{über 10}\): Differenz der erwarteten Zufriedenheit zwischen 5 bis 10 und über 10 Fehltagen im Jahr.


  3. Sie wollen untersuchen, inwiefern der Einfluss der (stetigen) UV Motivation_z (z-standardisiert) auf die stetige AV Zufriedenheit davon abhängt, ob Ausreichend_Schlaf vorliegt oder nicht. Hierfür wählen Sie als Referenzkategorie die Ausprägung Ausreichend_Schlaf liegt nicht vor.

    1. Stellen Sie die allgemeine Modellgleichung mit Dummy-Variable \(D_{i}\) auf.

      \[Y_{i} = \alpha + \beta_{1} \cdot Z_{i} + \beta_{2} \cdot D_{i} + \beta_{3}\left( Z_{i} \cdot D_{i} \right) + \varepsilon_{i}\]

    2. Interpretieren Sie die Parameter \(\alpha\), \(\beta_{1}\), \(\beta_{2}\), \(\beta_{3}\), \(\alpha + \beta_{2}\) und \(\beta_{1} + \beta_{3}\).

      \[Y_{i} = \alpha + \beta_{1} \cdot Z_{i} + \beta_{2} \cdot D_{i} + \beta_{3}\left( Z_{i} \cdot D_{i} \right) + \varepsilon_{i}\]

      Modellgleichung für Referenzkategorie Ausreichend_Schlaf liegt nicht vor: \[ \begin{align*} &D_i = 0\\ &Y_{i} = \alpha + \beta_{1} \cdot Z_{i} + \beta_{2} \cdot 0 + \beta_{3}\left( Z_{i} \cdot 0 \right) + \varepsilon_{i}\\ &Y_{i} = \alpha + \beta_{1} \cdot Z_{i} + \varepsilon_{i} \end{align*} \]

      Modellgleichung für Kategorie Ausreichend_Schlaf liegt vor: \[ \begin{align*} &D_i = 1\\ &Y_{i} = \alpha + \beta_{1} \cdot Z_{i} + \beta_{2} \cdot 1 + \beta_{3}\left( Z_{i} \cdot 1 \right) + \varepsilon_{i}\\ &Y_{i} = (\alpha + \beta_{2}) + (\beta_{1} + \beta_{3}) \cdot Z_{i} + \varepsilon_{i} \end{align*} \]

      \(\alpha\): erwartete Zufriedenheit bei Personen mit durchschnittlicher Motivation, bei denen die UV Ausreichend_Schlaf nicht vorliegt.

      \(\beta_{1}\): Steigungsparameter für den Zusammenhang zwischen Motivation_z und Zufriedenheit bei Personen, bei denen die UV Ausreichend_Schlaf nicht vorliegt.

      \(\beta_{2}\): Differenz in der erwarteten Zufriedenheit zwischen Personen mit durchschnittlicher Motivation, bei denen die UV Ausreichend_Schlaf vorliegt und Personen mit durchschnittlicher Motivation, bei denen die UV Ausreichend_Schlaf nicht vorliegt.

      \(\beta_{3}\): Differenz der Steigungsparameter für den Zusammenhang zwischen Motivation_z und Zufriedenheit zwischen Personen, bei denen die UV Ausreichend_Schlaf vorliegt, und Personen, bei denen die UV Ausreichend_Schlaf nicht vorliegt.

      \(\alpha + \beta_{2}\): erwartete Zufriedenheit bei Personen mit durchschnittlicher Motivation, bei denen die UV Ausreichend_Schlaf vorliegt.

      \(\beta_{1} + \beta_{3}\): Steigungsparameter für den Zusammenhang zwischen Motivation_z und Zufriedenheit bei Personen, bei denen die UV Ausreichend_Schlaf vorliegt.

    3. Sie wollen untersuchen, ob tatsächlich ein Interaktionseffekt vorliegt. Stellen Sie die statistischen Hypothesen auf.

      \[ \begin{align*} H_{0}:\beta_{3} = 0 \\ H_{1}:\beta_{3} \neq 0 \end{align*} \]

    4. Treffen Sie für diese Hypothese eine Testentscheidung (\(\alpha = 0.005\)) anhand des folgenden R-Outputs.

      
      Residuals:
          Min      1Q  Median      3Q     Max 
      -38.559  -9.987   1.089   8.395  47.060 
      
      Coefficients:
                                      Estimate Std. Error t value Pr(>|t|)    
      (Intercept)                       51.108      1.679  30.446  < 2e-16 ***
      Motivation_z                       4.128      1.780   2.320 0.021751 *  
      Ausreichend_Schlaf                 8.344      2.590   3.221 0.001574 ** 
      Motivation_z:Ausreichend_Schlaf    9.550      2.567   3.720 0.000284 ***
      ---
      Signif. codes:  0 '***' 0.001 '**' 0.01 '*' 0.05 '.' 0.1 ' ' 1
      
      Residual standard error: 15.66 on 146 degrees of freedom
      Multiple R-squared:  0.3227, Adjusted R-squared:  0.3088 
      F-statistic: 23.19 on 3 and 146 DF,  p-value: 2.472e-12

      Der p-Wert ist mit 0.000284 kleiner als \(\alpha = 0.005\). Wir entscheiden uns daher für die \(H_{1}: \beta \neq 0\) und somit dafür, dass ein Interaktionseffekt vorliegt.

    5. Interpretieren Sie das z-standardisierte KI für die Parameter \(\alpha\), \(\beta_{1}\), \(\beta_{2}\) und \(\beta_{3}\).

                                          2.5 %    97.5 %
      (Intercept)                     47.790333 54.425550
      Motivation_z                     0.610848  7.645692
      Ausreichend_Schlaf               3.224512 13.463234
      Motivation_z:Ausreichend_Schlaf  4.475503 14.623813

      \(\alpha\): Plausible Werte für die durchschnittliche Zufriedenheit bei Personen mit durchschnittlicher Motivation der Referenzkategorie Ausreichend_Schlaf liegt nicht vor liegen zwischen 47.79 und 54.426.

      \(\beta_{1}\): Wir erwarten, dass der Steigungsparameter für den Zusammenhang zwischen Motivation_z und Zufriedenheit bei Personen der Referenzkategorie Ausreichend_Schlaf liegt nicht vor, zwischen 0.611 und 7.646 liegt.

      \(\beta_{2}\): Plausible Werte für die Differenz der durchschnittlichen Zufriedenheit zwischen Personen mit durchschnittlicher Motivation der Gruppe Ausreichend_Schlaf liegt vor und Personen mit durchschnittlicher Motivation der Referenzgruppe Ausreichend_Schlaf liegt nicht vor, liegen zwischen 3.225 und 13.463.

      \(\beta_{3}\): Wir erwarten, dass die Differenz der Steigungsparameter für den Zusammenhang zwischen Motivation_z und Zufriedenheit zwischen Personen der Gruppe Ausreichend_Schlaf liegt vor, und Personen der Referenzgruppe Ausreichend_Schlaf liegt nicht vor, zwischen 4.476 und 14.624 liegt.

  1. Sie interessieren sich für den Einfluss der diskreten UV Nachhilfe mit den Ausprägungen liegt vor und liegt nicht vor auf die stetige AV Konzentration. Als Referenzkategorie wählen Sie die Ausprägung Nachhilfe liegt nicht vor.

    1. Stellen Sie die allgemeine Modellgleichung mit Dummy-Variable \(D_{i}\) auf.

      \[Y_{i} = \alpha + \beta \cdot D_{i} + \varepsilon_{i}\]

    2. Interpretieren Sie die Parameter \(\alpha\), \(\beta\) und \(\alpha + \beta\).

      \(\alpha\): erwartete Konzentration bei Personen ohne Nachhilfe.
      \(\beta\): Differenz der erwarteten Konzentration zwischen Personen mit und ohne Nachhilfe.
      \(\alpha + \beta\): erwartete Konzentration von Personen mit Nachhilfe.


  2. Sie interessieren sich außerdem für den Einfluss der diskreten UV Bildungseinrichtung mit den Ausprägungen Grundschule, Gymnasium und Uni auf die stetige AV Konzentration. Als Referenzkategorie wählen Sie die Ausprägung Grundschule.

    1. Stellen Sie die Modellgleichung mit Dummy-Variablen \(D_{{Gymnasium}_{i}}\) und \(D_{{Uni}_{i}}\) auf.

      \[Y_{i} = \alpha + \beta_{Gymnasium} \cdot D_{{Gymnasium}_{i}} + \beta_{Uni} \cdot D_{{Uni}_{i}} + \varepsilon_{i}\]

    2. Interpretieren Sie die Parameter \(\alpha\), \(\alpha + \beta_{Gymnasium}\), \(\alpha{+ \beta}_{Uni}\), \(\beta_{Gymnasium}\), \(\beta_{Uni}\) und \(\beta_{Gymnasium} - \ \beta_{Uni}\).

      \[Y_{i} = \alpha + \beta_{Gymnasium} \cdot D_{{Gymnasium}_{i}} + \beta_{Uni} \cdot D_{{Uni}_{i}} + \varepsilon_{i}\]

      Modellgleichung für Referenzkategorie Grundschule: \[ \begin{align*} &D_{{Gymnasium}_{i}} = 0 \text{ und } D_{{Uni}_{i}} = 0 \\ &Y_{i} = \alpha + \beta_{Gymnasium} \cdot 0 + \beta_{Uni} \cdot 0 + \varepsilon_{i} \\ &Y_{i} = \alpha + \varepsilon_{i} \end{align*} \]

      Modellgleichung für Kategorie Gymnasium: \[ \begin{align*} &D_{{Gymnasium}_{i}} = 1 \text{ und } D_{{Uni}_{i}} = 0 \\ &Y_{i} = \alpha + \beta_{Gymnasium} \cdot 1 + \beta_{Uni} \cdot 0 + \varepsilon_{i}\\ &Y_{i} = \alpha + \beta_{Gymnasium} + \varepsilon_{i} \end{align*} \]

      Modellgleichung für Kategorie Uni: \[ \begin{align*} &D_{{Gymnasium}_{i}} = 0 \text{ und } D_{{Uni}_{i}} = 1 \\ &Y_{i} = \alpha + \beta_{Gymnasium} \cdot 0 + \beta_{Uni} \cdot 1 + \varepsilon_{i}\\ &Y_{i} = \alpha + \beta_{Uni} + \varepsilon_{i} \end{align*} \]

      Entsprechend gilt:

      \(\alpha\): erwartete Konzentration bei Grundschule .
      \(\alpha + \beta_{Gymnasium}\): erwartete Konzentration bei Gymnasium .
      \(\alpha + \beta_{Uni}\): erwartete Konzentration bei Uni .
      \(\beta_{Gymnasium}\): Differenz der erwarteten Konzentration zwischen Gymnasium und Grundschule .
      \(\beta_{Uni}\): Differenz der erwarteten Konzentration zwischen Uni und Grundschule .
      \(\beta_{Gymnasium} - \ \beta_{Uni}\): Differenz der erwarteten Konzentration zwischen Gymnasium und Uni .


  3. Sie wollen untersuchen, inwiefern der Einfluss der (stetigen) UV Lernaufwand_z (z-standardisiert) auf die stetige AV Konzentration davon abhängt, ob Nachhilfe vorliegt oder nicht. Hierfür wählen Sie als Referenzkategorie die Ausprägung Nachhilfe liegt nicht vor.

    1. Stellen Sie die allgemeine Modellgleichung mit Dummy-Variable \(D_{i}\) auf.

      \[Y_{i} = \alpha + \beta_{1} \cdot Z_{i} + \beta_{2} \cdot D_{i} + \beta_{3}\left( Z_{i} \cdot D_{i} \right) + \varepsilon_{i}\]

    2. Interpretieren Sie die Parameter \(\alpha\), \(\beta_{1}\), \(\beta_{2}\), \(\beta_{3}\), \(\alpha + \beta_{2}\) und \(\beta_{1} + \beta_{3}\).

      \[Y_{i} = \alpha + \beta_{1} \cdot Z_{i} + \beta_{2} \cdot D_{i} + \beta_{3}\left( Z_{i} \cdot D_{i} \right) + \varepsilon_{i}\]

      Modellgleichung für Referenzkategorie Nachhilfe liegt nicht vor: \[ \begin{align*} &D_i = 0\\ &Y_{i} = \alpha + \beta_{1} \cdot Z_{i} + \beta_{2} \cdot 0 + \beta_{3}\left( Z_{i} \cdot 0 \right) + \varepsilon_{i}\\ &Y_{i} = \alpha + \beta_{1} \cdot Z_{i} + \varepsilon_{i} \end{align*} \]

      Modellgleichung für Kategorie Nachhilfe liegt vor: \[ \begin{align*} &D_i = 1\\ &Y_{i} = \alpha + \beta_{1} \cdot Z_{i} + \beta_{2} \cdot 1 + \beta_{3}\left( Z_{i} \cdot 1 \right) + \varepsilon_{i}\\ &Y_{i} = (\alpha + \beta_{2}) + (\beta_{1} + \beta_{3}) \cdot Z_{i} + \varepsilon_{i} \end{align*} \]

      \(\alpha\): erwartete Konzentration bei Personen mit durchschnittlichem Lernaufwand, bei denen die UV Nachhilfe nicht vorliegt.

      \(\beta_{1}\): Steigungsparameter für den Zusammenhang zwischen Lernaufwand_z und Konzentration bei Personen, bei denen die UV Nachhilfe nicht vorliegt.

      \(\beta_{2}\): Differenz in der erwarteten Konzentration zwischen Personen mit durchschnittlichem Lernaufwand, bei denen die UV Nachhilfe vorliegt und Personen mit durchschnittlichem Lernaufwand, bei denen die UV Nachhilfe nicht vorliegt.

      \(\beta_{3}\): Differenz der Steigungsparameter für den Zusammenhang zwischen Lernaufwand_z und Konzentration zwischen Personen, bei denen die UV Nachhilfe vorliegt, und Personen, bei denen die UV Nachhilfe nicht vorliegt.

      \(\alpha + \beta_{2}\): erwartete Konzentration bei Personen mit durchschnittlichem Lernaufwand, bei denen die UV Nachhilfe vorliegt.

      \(\beta_{1} + \beta_{3}\): Steigungsparameter für den Zusammenhang zwischen Lernaufwand_z und Konzentration bei Personen, bei denen die UV Nachhilfe vorliegt.

    3. Sie wollen untersuchen, ob tatsächlich ein Interaktionseffekt vorliegt. Stellen Sie die statistischen Hypothesen auf.

      \[ \begin{align*} H_{0}:\beta_{3} = 0 \\ H_{1}:\beta_{3} \neq 0 \end{align*} \]

    4. Treffen Sie für diese Hypothese eine Testentscheidung (\(\alpha = 0.005\)) anhand des folgenden R-Outputs.

      
      Residuals:
          Min      1Q  Median      3Q     Max 
      -40.539  -9.305   1.031   9.637  37.687 
      
      Coefficients:
                              Estimate Std. Error t value Pr(>|t|)    
      (Intercept)               50.053      1.534  32.627  < 2e-16 ***
      Lernaufwand_z              4.953      1.508   3.284  0.00128 ** 
      Nachhilfe                  4.980      2.352   2.117  0.03597 *  
      Lernaufwand_z:Nachhilfe    7.243      2.380   3.043  0.00278 ** 
      ---
      Signif. codes:  0 '***' 0.001 '**' 0.01 '*' 0.05 '.' 0.1 ' ' 1
      
      Residual standard error: 14.19 on 146 degrees of freedom
      Multiple R-squared:  0.2999, Adjusted R-squared:  0.2855 
      F-statistic: 20.85 on 3 and 146 DF,  p-value: 2.672e-11

      Der p-Wert ist mit 0.00278 kleiner als \(\alpha = 0.005\). Wir entscheiden uns daher für die \(H_{1}: \beta \neq 0\) und somit dafür, dass ein Interaktionseffekt vorliegt.

    5. Interpretieren Sie das z-standardisierte KI für die Parameter \(\alpha\), \(\beta_{1}\), \(\beta_{2}\) und \(\beta_{3}\).

                                   2.5 %    97.5 %
      (Intercept)             47.0213438 53.085217
      Lernaufwand_z            1.9725337  7.932991
      Nachhilfe                0.3304743  9.628617
      Lernaufwand_z:Nachhilfe  2.5380198 11.947230

      \(\alpha\): Plausible Werte für die durchschnittliche Konzentration bei Personen mit durchschnittlichem Lernaufwand der Referenzkategorie Nachhilfe liegt nicht vor liegen zwischen 47.021 und 53.085.

      \(\beta_{1}\): Wir erwarten, dass der Steigungsparameter für den Zusammenhang zwischen Lernaufwand_z und Konzentration bei Personen der Referenzkategorie Nachhilfe liegt nicht vor, zwischen 1.973 und 7.933 liegt.

      \(\beta_{2}\): Plausible Werte für die Differenz der durchschnittlichen Konzentration zwischen Personen mit durchschnittlichem Lernaufwand der Gruppe Nachhilfe liegt vor und Personen mit durchschnittlichem Lernaufwand der Referenzgruppe Nachhilfe liegt nicht vor, liegen zwischen 0.33 und 9.629.

      \(\beta_{3}\): Wir erwarten, dass die Differenz der Steigungsparameter für den Zusammenhang zwischen Lernaufwand_z und Konzentration zwischen Personen der Gruppe Nachhilfe liegt vor, und Personen der Referenzgruppe Nachhilfe liegt nicht vor, zwischen 2.538 und 11.947 liegt.

  1. Sie interessieren sich für den Einfluss der diskreten UV Nachhilfe mit den Ausprägungen liegt vor und liegt nicht vor auf die stetige AV Prüfungsleistung. Als Referenzkategorie wählen Sie die Ausprägung Nachhilfe liegt nicht vor.

    1. Stellen Sie die allgemeine Modellgleichung mit Dummy-Variable \(D_{i}\) auf.

      \[Y_{i} = \alpha + \beta \cdot D_{i} + \varepsilon_{i}\]

    2. Interpretieren Sie die Parameter \(\alpha\), \(\beta\) und \(\alpha + \beta\).

      \(\alpha\): erwartete Prüfungsleistung bei Personen ohne Nachhilfe.
      \(\beta\): Differenz der erwarteten Prüfungsleistung zwischen Personen mit und ohne Nachhilfe.
      \(\alpha + \beta\): erwartete Prüfungsleistung von Personen mit Nachhilfe.


  2. Sie interessieren sich außerdem für den Einfluss der diskreten UV Geschwisteranzahl mit den Ausprägungen keine, 1-2 und über 3 auf die stetige AV Prüfungsleistung. Als Referenzkategorie wählen Sie die Ausprägung keine.

    1. Stellen Sie die Modellgleichung mit Dummy-Variablen \(D_{{1-2}_{i}}\) und \(D_{{über 3}_{i}}\) auf.

      \[Y_{i} = \alpha + \beta_{1-2} \cdot D_{{1-2}_{i}} + \beta_{über 3} \cdot D_{{über 3}_{i}} + \varepsilon_{i}\]

    2. Interpretieren Sie die Parameter \(\alpha\), \(\alpha + \beta_{1-2}\), \(\alpha{+ \beta}_{über 3}\), \(\beta_{1-2}\), \(\beta_{über 3}\) und \(\beta_{1-2} - \ \beta_{über 3}\).

      \[Y_{i} = \alpha + \beta_{1-2} \cdot D_{{1-2}_{i}} + \beta_{über 3} \cdot D_{{über 3}_{i}} + \varepsilon_{i}\]

      Modellgleichung für Referenzkategorie keine: \[ \begin{align*} &D_{{1-2}_{i}} = 0 \text{ und } D_{{über 3}_{i}} = 0 \\ &Y_{i} = \alpha + \beta_{1-2} \cdot 0 + \beta_{über 3} \cdot 0 + \varepsilon_{i} \\ &Y_{i} = \alpha + \varepsilon_{i} \end{align*} \]

      Modellgleichung für Kategorie 1-2: \[ \begin{align*} &D_{{1-2}_{i}} = 1 \text{ und } D_{{über 3}_{i}} = 0 \\ &Y_{i} = \alpha + \beta_{1-2} \cdot 1 + \beta_{über 3} \cdot 0 + \varepsilon_{i}\\ &Y_{i} = \alpha + \beta_{1-2} + \varepsilon_{i} \end{align*} \]

      Modellgleichung für Kategorie über 3: \[ \begin{align*} &D_{{1-2}_{i}} = 0 \text{ und } D_{{über 3}_{i}} = 1 \\ &Y_{i} = \alpha + \beta_{1-2} \cdot 0 + \beta_{über 3} \cdot 1 + \varepsilon_{i}\\ &Y_{i} = \alpha + \beta_{über 3} + \varepsilon_{i} \end{align*} \]

      Entsprechend gilt:

      \(\alpha\): erwartete Prüfungsleistung bei keine Geschwistern.
      \(\alpha + \beta_{1-2}\): erwartete Prüfungsleistung bei 1-2 Geschwistern.
      \(\alpha + \beta_{über 3}\): erwartete Prüfungsleistung bei über 3 Geschwistern.
      \(\beta_{1-2}\): Differenz der erwarteten Prüfungsleistung zwischen 1-2 und keine Geschwistern.
      \(\beta_{über 3}\): Differenz der erwarteten Prüfungsleistung zwischen über 3 und keine Geschwistern.
      \(\beta_{1-2} - \ \beta_{über 3}\): Differenz der erwarteten Prüfungsleistung zwischen 1-2 und über 3 Geschwistern.


  3. Sie wollen untersuchen, inwiefern der Einfluss der (stetigen) UV Alter_z (z-standardisiert) auf die stetige AV Prüfungsleistung davon abhängt, ob Nachhilfe vorliegt oder nicht. Hierfür wählen Sie als Referenzkategorie die Ausprägung Nachhilfe liegt nicht vor.

    1. Stellen Sie die allgemeine Modellgleichung mit Dummy-Variable \(D_{i}\) auf.

      \[Y_{i} = \alpha + \beta_{1} \cdot Z_{i} + \beta_{2} \cdot D_{i} + \beta_{3}\left( Z_{i} \cdot D_{i} \right) + \varepsilon_{i}\]

    2. Interpretieren Sie die Parameter \(\alpha\), \(\beta_{1}\), \(\beta_{2}\), \(\beta_{3}\), \(\alpha + \beta_{2}\) und \(\beta_{1} + \beta_{3}\).

      \[Y_{i} = \alpha + \beta_{1} \cdot Z_{i} + \beta_{2} \cdot D_{i} + \beta_{3}\left( Z_{i} \cdot D_{i} \right) + \varepsilon_{i}\]

      Modellgleichung für Referenzkategorie Nachhilfe liegt nicht vor: \[ \begin{align*} &D_i = 0\\ &Y_{i} = \alpha + \beta_{1} \cdot Z_{i} + \beta_{2} \cdot 0 + \beta_{3}\left( Z_{i} \cdot 0 \right) + \varepsilon_{i}\\ &Y_{i} = \alpha + \beta_{1} \cdot Z_{i} + \varepsilon_{i} \end{align*} \]

      Modellgleichung für Kategorie Nachhilfe liegt vor: \[ \begin{align*} &D_i = 1\\ &Y_{i} = \alpha + \beta_{1} \cdot Z_{i} + \beta_{2} \cdot 1 + \beta_{3}\left( Z_{i} \cdot 1 \right) + \varepsilon_{i}\\ &Y_{i} = (\alpha + \beta_{2}) + (\beta_{1} + \beta_{3}) \cdot Z_{i} + \varepsilon_{i} \end{align*} \]

      \(\alpha\): erwartete Prüfungsleistung bei Personen mit durchschnittlichem Alter, bei denen die UV Nachhilfe nicht vorliegt.

      \(\beta_{1}\): Steigungsparameter für den Zusammenhang zwischen Alter_z und Prüfungsleistung bei Personen, bei denen die UV Nachhilfe nicht vorliegt.

      \(\beta_{2}\): Differenz in der erwarteten Prüfungsleistung zwischen Personen mit durchschnittlichem Alter, bei denen die UV Nachhilfe vorliegt und Personen mit durchschnittlichem Alter, bei denen die UV Nachhilfe nicht vorliegt.

      \(\beta_{3}\): Differenz der Steigungsparameter für den Zusammenhang zwischen Alter_z und Prüfungsleistung zwischen Personen, bei denen die UV Nachhilfe vorliegt, und Personen, bei denen die UV Nachhilfe nicht vorliegt.

      \(\alpha + \beta_{2}\): erwartete Prüfungsleistung bei Personen mit durchschnittlichem Alter, bei denen die UV Nachhilfe vorliegt.

      \(\beta_{1} + \beta_{3}\): Steigungsparameter für den Zusammenhang zwischen Alter_z und Prüfungsleistung bei Personen, bei denen die UV Nachhilfe vorliegt.

    3. Sie wollen untersuchen, ob tatsächlich ein Interaktionseffekt vorliegt. Stellen Sie die statistischen Hypothesen auf.

      \[ \begin{align*} H_{0}:\beta_{3} = 0 \\ H_{1}:\beta_{3} \neq 0 \end{align*} \]

    4. Treffen Sie für diese Hypothese eine Testentscheidung (\(\alpha = 0.005\)) anhand des folgenden R-Outputs.

      
      Residuals:
          Min      1Q  Median      3Q     Max 
      -51.070  -9.764  -0.428   9.686  34.330 
      
      Coefficients:
                        Estimate Std. Error t value Pr(>|t|)    
      (Intercept)         47.807      1.821  26.252  < 2e-16 ***
      Alter_z              4.174      1.898   2.199  0.02944 *  
      Nachhilfe            8.128      2.572   3.160  0.00192 ** 
      Alter_z:Nachhilfe    7.628      2.588   2.948  0.00373 ** 
      ---
      Signif. codes:  0 '***' 0.001 '**' 0.01 '*' 0.05 '.' 0.1 ' ' 1
      
      Residual standard error: 15.47 on 146 degrees of freedom
      Multiple R-squared:  0.3216, Adjusted R-squared:  0.3077 
      F-statistic: 23.07 on 3 and 146 DF,  p-value: 2.774e-12

      Der p-Wert ist mit 0.00373 kleiner als \(\alpha = 0.005\). Wir entscheiden uns daher für die \(H_{1}: \beta \neq 0\) und somit dafür, dass ein Interaktionseffekt vorliegt.

    5. Interpretieren Sie das z-standardisierte KI für die Parameter \(\alpha\), \(\beta_{1}\), \(\beta_{2}\) und \(\beta_{3}\).

                             2.5 %    97.5 %
      (Intercept)       44.2083486 51.406605
      Alter_z            0.4229374  7.925374
      Nachhilfe          3.0451050 13.211319
      Alter_z:Nachhilfe  2.5138111 12.742578

      \(\alpha\): Plausible Werte für die durchschnittliche Prüfungsleistung bei Personen mit durchschnittlichem Alter der Referenzkategorie Nachhilfe liegt nicht vor liegen zwischen 44.208 und 51.407.

      \(\beta_{1}\): Wir erwarten, dass der Steigungsparameter für den Zusammenhang zwischen Alter_z und Prüfungsleistung bei Personen der Referenzkategorie Nachhilfe liegt nicht vor, zwischen 0.423 und 7.925 liegt.

      \(\beta_{2}\): Plausible Werte für die Differenz der durchschnittlichen Prüfungsleistung zwischen Personen mit durchschnittlichem Alter der Gruppe Nachhilfe liegt vor und Personen mit durchschnittlichem Alter der Referenzgruppe Nachhilfe liegt nicht vor, liegen zwischen 3.045 und 13.211.

      \(\beta_{3}\): Wir erwarten, dass die Differenz der Steigungsparameter für den Zusammenhang zwischen Alter_z und Prüfungsleistung zwischen Personen der Gruppe Nachhilfe liegt vor, und Personen der Referenzgruppe Nachhilfe liegt nicht vor, zwischen 2.514 und 12.743 liegt.

  1. Sie interessieren sich für den Einfluss der diskreten UV Nachhilfe mit den Ausprägungen liegt vor und liegt nicht vor auf die stetige AV Prüfungsleistung. Als Referenzkategorie wählen Sie die Ausprägung Nachhilfe liegt nicht vor.

    1. Stellen Sie die allgemeine Modellgleichung mit Dummy-Variable \(D_{i}\) auf.

      \[Y_{i} = \alpha + \beta \cdot D_{i} + \varepsilon_{i}\]

    2. Interpretieren Sie die Parameter \(\alpha\), \(\beta\) und \(\alpha + \beta\).

      \(\alpha\): erwartete Prüfungsleistung bei Personen ohne Nachhilfe.
      \(\beta\): Differenz der erwarteten Prüfungsleistung zwischen Personen mit und ohne Nachhilfe.
      \(\alpha + \beta\): erwartete Prüfungsleistung von Personen mit Nachhilfe.


  2. Sie interessieren sich außerdem für den Einfluss der diskreten UV Bildungseinrichtung mit den Ausprägungen Grundschule, Gymnasium und Uni auf die stetige AV Prüfungsleistung. Als Referenzkategorie wählen Sie die Ausprägung Grundschule.

    1. Stellen Sie die Modellgleichung mit Dummy-Variablen \(D_{{Gymnasium}_{i}}\) und \(D_{{Uni}_{i}}\) auf.

      \[Y_{i} = \alpha + \beta_{Gymnasium} \cdot D_{{Gymnasium}_{i}} + \beta_{Uni} \cdot D_{{Uni}_{i}} + \varepsilon_{i}\]

    2. Interpretieren Sie die Parameter \(\alpha\), \(\alpha + \beta_{Gymnasium}\), \(\alpha{+ \beta}_{Uni}\), \(\beta_{Gymnasium}\), \(\beta_{Uni}\) und \(\beta_{Gymnasium} - \ \beta_{Uni}\).

      \[Y_{i} = \alpha + \beta_{Gymnasium} \cdot D_{{Gymnasium}_{i}} + \beta_{Uni} \cdot D_{{Uni}_{i}} + \varepsilon_{i}\]

      Modellgleichung für Referenzkategorie Grundschule: \[ \begin{align*} &D_{{Gymnasium}_{i}} = 0 \text{ und } D_{{Uni}_{i}} = 0 \\ &Y_{i} = \alpha + \beta_{Gymnasium} \cdot 0 + \beta_{Uni} \cdot 0 + \varepsilon_{i} \\ &Y_{i} = \alpha + \varepsilon_{i} \end{align*} \]

      Modellgleichung für Kategorie Gymnasium: \[ \begin{align*} &D_{{Gymnasium}_{i}} = 1 \text{ und } D_{{Uni}_{i}} = 0 \\ &Y_{i} = \alpha + \beta_{Gymnasium} \cdot 1 + \beta_{Uni} \cdot 0 + \varepsilon_{i}\\ &Y_{i} = \alpha + \beta_{Gymnasium} + \varepsilon_{i} \end{align*} \]

      Modellgleichung für Kategorie Uni: \[ \begin{align*} &D_{{Gymnasium}_{i}} = 0 \text{ und } D_{{Uni}_{i}} = 1 \\ &Y_{i} = \alpha + \beta_{Gymnasium} \cdot 0 + \beta_{Uni} \cdot 1 + \varepsilon_{i}\\ &Y_{i} = \alpha + \beta_{Uni} + \varepsilon_{i} \end{align*} \]

      Entsprechend gilt:

      \(\alpha\): erwartete Prüfungsleistung bei Grundschule .
      \(\alpha + \beta_{Gymnasium}\): erwartete Prüfungsleistung bei Gymnasium .
      \(\alpha + \beta_{Uni}\): erwartete Prüfungsleistung bei Uni .
      \(\beta_{Gymnasium}\): Differenz der erwarteten Prüfungsleistung zwischen Gymnasium und Grundschule .
      \(\beta_{Uni}\): Differenz der erwarteten Prüfungsleistung zwischen Uni und Grundschule .
      \(\beta_{Gymnasium} - \ \beta_{Uni}\): Differenz der erwarteten Prüfungsleistung zwischen Gymnasium und Uni .


  3. Sie wollen untersuchen, inwiefern der Einfluss der (stetigen) UV Motivation_z (z-standardisiert) auf die stetige AV Prüfungsleistung davon abhängt, ob Nachhilfe vorliegt oder nicht. Hierfür wählen Sie als Referenzkategorie die Ausprägung Nachhilfe liegt nicht vor.

    1. Stellen Sie die allgemeine Modellgleichung mit Dummy-Variable \(D_{i}\) auf.

      \[Y_{i} = \alpha + \beta_{1} \cdot Z_{i} + \beta_{2} \cdot D_{i} + \beta_{3}\left( Z_{i} \cdot D_{i} \right) + \varepsilon_{i}\]

    2. Interpretieren Sie die Parameter \(\alpha\), \(\beta_{1}\), \(\beta_{2}\), \(\beta_{3}\), \(\alpha + \beta_{2}\) und \(\beta_{1} + \beta_{3}\).

      \[Y_{i} = \alpha + \beta_{1} \cdot Z_{i} + \beta_{2} \cdot D_{i} + \beta_{3}\left( Z_{i} \cdot D_{i} \right) + \varepsilon_{i}\]

      Modellgleichung für Referenzkategorie Nachhilfe liegt nicht vor: \[ \begin{align*} &D_i = 0\\ &Y_{i} = \alpha + \beta_{1} \cdot Z_{i} + \beta_{2} \cdot 0 + \beta_{3}\left( Z_{i} \cdot 0 \right) + \varepsilon_{i}\\ &Y_{i} = \alpha + \beta_{1} \cdot Z_{i} + \varepsilon_{i} \end{align*} \]

      Modellgleichung für Kategorie Nachhilfe liegt vor: \[ \begin{align*} &D_i = 1\\ &Y_{i} = \alpha + \beta_{1} \cdot Z_{i} + \beta_{2} \cdot 1 + \beta_{3}\left( Z_{i} \cdot 1 \right) + \varepsilon_{i}\\ &Y_{i} = (\alpha + \beta_{2}) + (\beta_{1} + \beta_{3}) \cdot Z_{i} + \varepsilon_{i} \end{align*} \]

      \(\alpha\): erwartete Prüfungsleistung bei Personen mit durchschnittlicher Motivation, bei denen die UV Nachhilfe nicht vorliegt.

      \(\beta_{1}\): Steigungsparameter für den Zusammenhang zwischen Motivation_z und Prüfungsleistung bei Personen, bei denen die UV Nachhilfe nicht vorliegt.

      \(\beta_{2}\): Differenz in der erwarteten Prüfungsleistung zwischen Personen mit durchschnittlicher Motivation, bei denen die UV Nachhilfe vorliegt und Personen mit durchschnittlicher Motivation, bei denen die UV Nachhilfe nicht vorliegt.

      \(\beta_{3}\): Differenz der Steigungsparameter für den Zusammenhang zwischen Motivation_z und Prüfungsleistung zwischen Personen, bei denen die UV Nachhilfe vorliegt, und Personen, bei denen die UV Nachhilfe nicht vorliegt.

      \(\alpha + \beta_{2}\): erwartete Prüfungsleistung bei Personen mit durchschnittlicher Motivation, bei denen die UV Nachhilfe vorliegt.

      \(\beta_{1} + \beta_{3}\): Steigungsparameter für den Zusammenhang zwischen Motivation_z und Prüfungsleistung bei Personen, bei denen die UV Nachhilfe vorliegt.

    3. Sie wollen untersuchen, ob tatsächlich ein Interaktionseffekt vorliegt. Stellen Sie die statistischen Hypothesen auf.

      \[ \begin{align*} H_{0}:\beta_{3} = 0 \\ H_{1}:\beta_{3} \neq 0 \end{align*} \]

    4. Treffen Sie für diese Hypothese eine Testentscheidung (\(\alpha = 0.005\)) anhand des folgenden R-Outputs.

      
      Residuals:
          Min      1Q  Median      3Q     Max 
      -43.196  -8.761  -1.423  10.395  36.589 
      
      Coefficients:
                             Estimate Std. Error t value Pr(>|t|)    
      (Intercept)              47.537      1.771  26.837  < 2e-16 ***
      Motivation_z              6.906      1.674   4.125 6.19e-05 ***
      Nachhilfe                10.741      2.410   4.456 1.65e-05 ***
      Motivation_z:Nachhilfe    3.760      2.412   1.559    0.121    
      ---
      Signif. codes:  0 '***' 0.001 '**' 0.01 '*' 0.05 '.' 0.1 ' ' 1
      
      Residual standard error: 14.68 on 146 degrees of freedom
      Multiple R-squared:  0.3512, Adjusted R-squared:  0.3379 
      F-statistic: 26.35 on 3 and 146 DF,  p-value: 1.116e-13

      Der p-Wert ist mit 0.121 größer als \(\alpha = 0.005\). Wir entscheiden uns daher für die \(H_{0}: \beta = 0\) und somit dafür, dass kein Interaktionseffekt vorliegt.

    5. Interpretieren Sie das z-standardisierte KI für die Parameter \(\alpha\), \(\beta_{1}\), \(\beta_{2}\) und \(\beta_{3}\).

                                 2.5 %    97.5 %
      (Intercept)            44.036064 51.037508
      Motivation_z            3.597547 10.214478
      Nachhilfe               5.977531 15.504497
      Motivation_z:Nachhilfe -1.007650  8.527003

      \(\alpha\): Plausible Werte für die durchschnittliche Prüfungsleistung bei Personen mit durchschnittlicher Motivation der Referenzkategorie Nachhilfe liegt nicht vor liegen zwischen 44.036 und 51.038.

      \(\beta_{1}\): Wir erwarten, dass der Steigungsparameter für den Zusammenhang zwischen Motivation_z und Prüfungsleistung bei Personen der Referenzkategorie Nachhilfe liegt nicht vor, zwischen 3.598 und 10.214 liegt.

      \(\beta_{2}\): Plausible Werte für die Differenz der durchschnittlichen Prüfungsleistung zwischen Personen mit durchschnittlicher Motivation der Gruppe Nachhilfe liegt vor und Personen mit durchschnittlicher Motivation der Referenzgruppe Nachhilfe liegt nicht vor, liegen zwischen 5.978 und 15.504.

      \(\beta_{3}\): Wir erwarten, dass die Differenz der Steigungsparameter für den Zusammenhang zwischen Motivation_z und Prüfungsleistung zwischen Personen der Gruppe Nachhilfe liegt vor, und Personen der Referenzgruppe Nachhilfe liegt nicht vor, zwischen -1.008 und 8.527 liegt.

  1. Sie interessieren sich für den Einfluss der diskreten UV Nachhilfe mit den Ausprägungen liegt vor und liegt nicht vor auf die stetige AV Konzentration. Als Referenzkategorie wählen Sie die Ausprägung Nachhilfe liegt nicht vor.

    1. Stellen Sie die allgemeine Modellgleichung mit Dummy-Variable \(D_{i}\) auf.

      \[Y_{i} = \alpha + \beta \cdot D_{i} + \varepsilon_{i}\]

    2. Interpretieren Sie die Parameter \(\alpha\), \(\beta\) und \(\alpha + \beta\).

      \(\alpha\): erwartete Konzentration bei Personen ohne Nachhilfe.
      \(\beta\): Differenz der erwarteten Konzentration zwischen Personen mit und ohne Nachhilfe.
      \(\alpha + \beta\): erwartete Konzentration von Personen mit Nachhilfe.


  2. Sie interessieren sich außerdem für den Einfluss der diskreten UV Bildungseinrichtung mit den Ausprägungen Grundschule, Gymnasium und Uni auf die stetige AV Konzentration. Als Referenzkategorie wählen Sie die Ausprägung Grundschule.

    1. Stellen Sie die Modellgleichung mit Dummy-Variablen \(D_{{Gymnasium}_{i}}\) und \(D_{{Uni}_{i}}\) auf.

      \[Y_{i} = \alpha + \beta_{Gymnasium} \cdot D_{{Gymnasium}_{i}} + \beta_{Uni} \cdot D_{{Uni}_{i}} + \varepsilon_{i}\]

    2. Interpretieren Sie die Parameter \(\alpha\), \(\alpha + \beta_{Gymnasium}\), \(\alpha{+ \beta}_{Uni}\), \(\beta_{Gymnasium}\), \(\beta_{Uni}\) und \(\beta_{Gymnasium} - \ \beta_{Uni}\).

      \[Y_{i} = \alpha + \beta_{Gymnasium} \cdot D_{{Gymnasium}_{i}} + \beta_{Uni} \cdot D_{{Uni}_{i}} + \varepsilon_{i}\]

      Modellgleichung für Referenzkategorie Grundschule: \[ \begin{align*} &D_{{Gymnasium}_{i}} = 0 \text{ und } D_{{Uni}_{i}} = 0 \\ &Y_{i} = \alpha + \beta_{Gymnasium} \cdot 0 + \beta_{Uni} \cdot 0 + \varepsilon_{i} \\ &Y_{i} = \alpha + \varepsilon_{i} \end{align*} \]

      Modellgleichung für Kategorie Gymnasium: \[ \begin{align*} &D_{{Gymnasium}_{i}} = 1 \text{ und } D_{{Uni}_{i}} = 0 \\ &Y_{i} = \alpha + \beta_{Gymnasium} \cdot 1 + \beta_{Uni} \cdot 0 + \varepsilon_{i}\\ &Y_{i} = \alpha + \beta_{Gymnasium} + \varepsilon_{i} \end{align*} \]

      Modellgleichung für Kategorie Uni: \[ \begin{align*} &D_{{Gymnasium}_{i}} = 0 \text{ und } D_{{Uni}_{i}} = 1 \\ &Y_{i} = \alpha + \beta_{Gymnasium} \cdot 0 + \beta_{Uni} \cdot 1 + \varepsilon_{i}\\ &Y_{i} = \alpha + \beta_{Uni} + \varepsilon_{i} \end{align*} \]

      Entsprechend gilt:

      \(\alpha\): erwartete Konzentration bei Grundschule .
      \(\alpha + \beta_{Gymnasium}\): erwartete Konzentration bei Gymnasium .
      \(\alpha + \beta_{Uni}\): erwartete Konzentration bei Uni .
      \(\beta_{Gymnasium}\): Differenz der erwarteten Konzentration zwischen Gymnasium und Grundschule .
      \(\beta_{Uni}\): Differenz der erwarteten Konzentration zwischen Uni und Grundschule .
      \(\beta_{Gymnasium} - \ \beta_{Uni}\): Differenz der erwarteten Konzentration zwischen Gymnasium und Uni .


  3. Sie wollen untersuchen, inwiefern der Einfluss der (stetigen) UV Alter_z (z-standardisiert) auf die stetige AV Konzentration davon abhängt, ob Nachhilfe vorliegt oder nicht. Hierfür wählen Sie als Referenzkategorie die Ausprägung Nachhilfe liegt nicht vor.

    1. Stellen Sie die allgemeine Modellgleichung mit Dummy-Variable \(D_{i}\) auf.

      \[Y_{i} = \alpha + \beta_{1} \cdot Z_{i} + \beta_{2} \cdot D_{i} + \beta_{3}\left( Z_{i} \cdot D_{i} \right) + \varepsilon_{i}\]

    2. Interpretieren Sie die Parameter \(\alpha\), \(\beta_{1}\), \(\beta_{2}\), \(\beta_{3}\), \(\alpha + \beta_{2}\) und \(\beta_{1} + \beta_{3}\).

      \[Y_{i} = \alpha + \beta_{1} \cdot Z_{i} + \beta_{2} \cdot D_{i} + \beta_{3}\left( Z_{i} \cdot D_{i} \right) + \varepsilon_{i}\]

      Modellgleichung für Referenzkategorie Nachhilfe liegt nicht vor: \[ \begin{align*} &D_i = 0\\ &Y_{i} = \alpha + \beta_{1} \cdot Z_{i} + \beta_{2} \cdot 0 + \beta_{3}\left( Z_{i} \cdot 0 \right) + \varepsilon_{i}\\ &Y_{i} = \alpha + \beta_{1} \cdot Z_{i} + \varepsilon_{i} \end{align*} \]

      Modellgleichung für Kategorie Nachhilfe liegt vor: \[ \begin{align*} &D_i = 1\\ &Y_{i} = \alpha + \beta_{1} \cdot Z_{i} + \beta_{2} \cdot 1 + \beta_{3}\left( Z_{i} \cdot 1 \right) + \varepsilon_{i}\\ &Y_{i} = (\alpha + \beta_{2}) + (\beta_{1} + \beta_{3}) \cdot Z_{i} + \varepsilon_{i} \end{align*} \]

      \(\alpha\): erwartete Konzentration bei Personen mit durchschnittlichem Alter, bei denen die UV Nachhilfe nicht vorliegt.

      \(\beta_{1}\): Steigungsparameter für den Zusammenhang zwischen Alter_z und Konzentration bei Personen, bei denen die UV Nachhilfe nicht vorliegt.

      \(\beta_{2}\): Differenz in der erwarteten Konzentration zwischen Personen mit durchschnittlichem Alter, bei denen die UV Nachhilfe vorliegt und Personen mit durchschnittlichem Alter, bei denen die UV Nachhilfe nicht vorliegt.

      \(\beta_{3}\): Differenz der Steigungsparameter für den Zusammenhang zwischen Alter_z und Konzentration zwischen Personen, bei denen die UV Nachhilfe vorliegt, und Personen, bei denen die UV Nachhilfe nicht vorliegt.

      \(\alpha + \beta_{2}\): erwartete Konzentration bei Personen mit durchschnittlichem Alter, bei denen die UV Nachhilfe vorliegt.

      \(\beta_{1} + \beta_{3}\): Steigungsparameter für den Zusammenhang zwischen Alter_z und Konzentration bei Personen, bei denen die UV Nachhilfe vorliegt.

    3. Sie wollen untersuchen, ob tatsächlich ein Interaktionseffekt vorliegt. Stellen Sie die statistischen Hypothesen auf.

      \[ \begin{align*} H_{0}:\beta_{3} = 0 \\ H_{1}:\beta_{3} \neq 0 \end{align*} \]

    4. Treffen Sie für diese Hypothese eine Testentscheidung (\(\alpha = 0.005\)) anhand des folgenden R-Outputs.

      
      Residuals:
          Min      1Q  Median      3Q     Max 
      -45.167  -9.753  -0.303   9.777  34.890 
      
      Coefficients:
                        Estimate Std. Error t value Pr(>|t|)    
      (Intercept)        46.7008     1.8325  25.484  < 2e-16 ***
      Alter_z             9.4631     1.9193   4.931 2.20e-06 ***
      Nachhilfe          12.7333     2.5577   4.978 1.78e-06 ***
      Alter_z:Nachhilfe  -0.3559     2.5801  -0.138     0.89    
      ---
      Signif. codes:  0 '***' 0.001 '**' 0.01 '*' 0.05 '.' 0.1 ' ' 1
      
      Residual standard error: 15.66 on 146 degrees of freedom
      Multiple R-squared:  0.3464, Adjusted R-squared:  0.333 
      F-statistic:  25.8 on 3 and 146 DF,  p-value: 1.896e-13

      Der p-Wert ist mit 0.890 größer als \(\alpha = 0.005\). Wir entscheiden uns daher für die \(H_{0}: \beta = 0\) und somit dafür, dass kein Interaktionseffekt vorliegt.

    5. Interpretieren Sie das z-standardisierte KI für die Parameter \(\alpha\), \(\beta_{1}\), \(\beta_{2}\) und \(\beta_{3}\).

                            2.5 %    97.5 %
      (Intercept)       43.079061 50.322498
      Alter_z            5.670011 13.256220
      Nachhilfe          7.678430 17.788265
      Alter_z:Nachhilfe -5.455082  4.743216

      \(\alpha\): Plausible Werte für die durchschnittliche Konzentration bei Personen mit durchschnittlichem Alter der Referenzkategorie Nachhilfe liegt nicht vor liegen zwischen 43.079 und 50.322.

      \(\beta_{1}\): Wir erwarten, dass der Steigungsparameter für den Zusammenhang zwischen Alter_z und Konzentration bei Personen der Referenzkategorie Nachhilfe liegt nicht vor, zwischen 5.67 und 13.256 liegt.

      \(\beta_{2}\): Plausible Werte für die Differenz der durchschnittlichen Konzentration zwischen Personen mit durchschnittlichem Alter der Gruppe Nachhilfe liegt vor und Personen mit durchschnittlichem Alter der Referenzgruppe Nachhilfe liegt nicht vor, liegen zwischen 7.678 und 17.788.

      \(\beta_{3}\): Wir erwarten, dass die Differenz der Steigungsparameter für den Zusammenhang zwischen Alter_z und Konzentration zwischen Personen der Gruppe Nachhilfe liegt vor, und Personen der Referenzgruppe Nachhilfe liegt nicht vor, zwischen -5.455 und 4.743 liegt.

  1. Sie interessieren sich für den Einfluss der diskreten UV Ausreichend_Schlaf mit den Ausprägungen liegt vor und liegt nicht vor auf die stetige AV Prüfungsleistung. Als Referenzkategorie wählen Sie die Ausprägung Ausreichend_Schlaf liegt nicht vor.

    1. Stellen Sie die allgemeine Modellgleichung mit Dummy-Variable \(D_{i}\) auf.

      \[Y_{i} = \alpha + \beta \cdot D_{i} + \varepsilon_{i}\]

    2. Interpretieren Sie die Parameter \(\alpha\), \(\beta\) und \(\alpha + \beta\).

      \(\alpha\): erwartete Prüfungsleistung bei Personen ohne Ausreichend_Schlaf.
      \(\beta\): Differenz der erwarteten Prüfungsleistung zwischen Personen mit und ohne Ausreichend_Schlaf.
      \(\alpha + \beta\): erwartete Prüfungsleistung von Personen mit Ausreichend_Schlaf.


  2. Sie interessieren sich außerdem für den Einfluss der diskreten UV Geschwisteranzahl mit den Ausprägungen keine, 1-2 und über 3 auf die stetige AV Prüfungsleistung. Als Referenzkategorie wählen Sie die Ausprägung keine.

    1. Stellen Sie die Modellgleichung mit Dummy-Variablen \(D_{{1-2}_{i}}\) und \(D_{{über 3}_{i}}\) auf.

      \[Y_{i} = \alpha + \beta_{1-2} \cdot D_{{1-2}_{i}} + \beta_{über 3} \cdot D_{{über 3}_{i}} + \varepsilon_{i}\]

    2. Interpretieren Sie die Parameter \(\alpha\), \(\alpha + \beta_{1-2}\), \(\alpha{+ \beta}_{über 3}\), \(\beta_{1-2}\), \(\beta_{über 3}\) und \(\beta_{1-2} - \ \beta_{über 3}\).

      \[Y_{i} = \alpha + \beta_{1-2} \cdot D_{{1-2}_{i}} + \beta_{über 3} \cdot D_{{über 3}_{i}} + \varepsilon_{i}\]

      Modellgleichung für Referenzkategorie keine: \[ \begin{align*} &D_{{1-2}_{i}} = 0 \text{ und } D_{{über 3}_{i}} = 0 \\ &Y_{i} = \alpha + \beta_{1-2} \cdot 0 + \beta_{über 3} \cdot 0 + \varepsilon_{i} \\ &Y_{i} = \alpha + \varepsilon_{i} \end{align*} \]

      Modellgleichung für Kategorie 1-2: \[ \begin{align*} &D_{{1-2}_{i}} = 1 \text{ und } D_{{über 3}_{i}} = 0 \\ &Y_{i} = \alpha + \beta_{1-2} \cdot 1 + \beta_{über 3} \cdot 0 + \varepsilon_{i}\\ &Y_{i} = \alpha + \beta_{1-2} + \varepsilon_{i} \end{align*} \]

      Modellgleichung für Kategorie über 3: \[ \begin{align*} &D_{{1-2}_{i}} = 0 \text{ und } D_{{über 3}_{i}} = 1 \\ &Y_{i} = \alpha + \beta_{1-2} \cdot 0 + \beta_{über 3} \cdot 1 + \varepsilon_{i}\\ &Y_{i} = \alpha + \beta_{über 3} + \varepsilon_{i} \end{align*} \]

      Entsprechend gilt:

      \(\alpha\): erwartete Prüfungsleistung bei keine Geschwistern.
      \(\alpha + \beta_{1-2}\): erwartete Prüfungsleistung bei 1-2 Geschwistern.
      \(\alpha + \beta_{über 3}\): erwartete Prüfungsleistung bei über 3 Geschwistern.
      \(\beta_{1-2}\): Differenz der erwarteten Prüfungsleistung zwischen 1-2 und keine Geschwistern.
      \(\beta_{über 3}\): Differenz der erwarteten Prüfungsleistung zwischen über 3 und keine Geschwistern.
      \(\beta_{1-2} - \ \beta_{über 3}\): Differenz der erwarteten Prüfungsleistung zwischen 1-2 und über 3 Geschwistern.


  3. Sie wollen untersuchen, inwiefern der Einfluss der (stetigen) UV Alter_z (z-standardisiert) auf die stetige AV Prüfungsleistung davon abhängt, ob Ausreichend_Schlaf vorliegt oder nicht. Hierfür wählen Sie als Referenzkategorie die Ausprägung Ausreichend_Schlaf liegt nicht vor.

    1. Stellen Sie die allgemeine Modellgleichung mit Dummy-Variable \(D_{i}\) auf.

      \[Y_{i} = \alpha + \beta_{1} \cdot Z_{i} + \beta_{2} \cdot D_{i} + \beta_{3}\left( Z_{i} \cdot D_{i} \right) + \varepsilon_{i}\]

    2. Interpretieren Sie die Parameter \(\alpha\), \(\beta_{1}\), \(\beta_{2}\), \(\beta_{3}\), \(\alpha + \beta_{2}\) und \(\beta_{1} + \beta_{3}\).

      \[Y_{i} = \alpha + \beta_{1} \cdot Z_{i} + \beta_{2} \cdot D_{i} + \beta_{3}\left( Z_{i} \cdot D_{i} \right) + \varepsilon_{i}\]

      Modellgleichung für Referenzkategorie Ausreichend_Schlaf liegt nicht vor: \[ \begin{align*} &D_i = 0\\ &Y_{i} = \alpha + \beta_{1} \cdot Z_{i} + \beta_{2} \cdot 0 + \beta_{3}\left( Z_{i} \cdot 0 \right) + \varepsilon_{i}\\ &Y_{i} = \alpha + \beta_{1} \cdot Z_{i} + \varepsilon_{i} \end{align*} \]

      Modellgleichung für Kategorie Ausreichend_Schlaf liegt vor: \[ \begin{align*} &D_i = 1\\ &Y_{i} = \alpha + \beta_{1} \cdot Z_{i} + \beta_{2} \cdot 1 + \beta_{3}\left( Z_{i} \cdot 1 \right) + \varepsilon_{i}\\ &Y_{i} = (\alpha + \beta_{2}) + (\beta_{1} + \beta_{3}) \cdot Z_{i} + \varepsilon_{i} \end{align*} \]

      \(\alpha\): erwartete Prüfungsleistung bei Personen mit durchschnittlichem Alter, bei denen die UV Ausreichend_Schlaf nicht vorliegt.

      \(\beta_{1}\): Steigungsparameter für den Zusammenhang zwischen Alter_z und Prüfungsleistung bei Personen, bei denen die UV Ausreichend_Schlaf nicht vorliegt.

      \(\beta_{2}\): Differenz in der erwarteten Prüfungsleistung zwischen Personen mit durchschnittlichem Alter, bei denen die UV Ausreichend_Schlaf vorliegt und Personen mit durchschnittlichem Alter, bei denen die UV Ausreichend_Schlaf nicht vorliegt.

      \(\beta_{3}\): Differenz der Steigungsparameter für den Zusammenhang zwischen Alter_z und Prüfungsleistung zwischen Personen, bei denen die UV Ausreichend_Schlaf vorliegt, und Personen, bei denen die UV Ausreichend_Schlaf nicht vorliegt.

      \(\alpha + \beta_{2}\): erwartete Prüfungsleistung bei Personen mit durchschnittlichem Alter, bei denen die UV Ausreichend_Schlaf vorliegt.

      \(\beta_{1} + \beta_{3}\): Steigungsparameter für den Zusammenhang zwischen Alter_z und Prüfungsleistung bei Personen, bei denen die UV Ausreichend_Schlaf vorliegt.

    3. Sie wollen untersuchen, ob tatsächlich ein Interaktionseffekt vorliegt. Stellen Sie die statistischen Hypothesen auf.

      \[ \begin{align*} H_{0}:\beta_{3} = 0 \\ H_{1}:\beta_{3} \neq 0 \end{align*} \]

    4. Treffen Sie für diese Hypothese eine Testentscheidung (\(\alpha = 0.005\)) anhand des folgenden R-Outputs.

      
      Residuals:
          Min      1Q  Median      3Q     Max 
      -38.661  -8.531   0.102   8.701  38.474 
      
      Coefficients:
                                 Estimate Std. Error t value Pr(>|t|)    
      (Intercept)                  51.072      1.779  28.706  < 2e-16 ***
      Alter_z                       4.656      1.736   2.682  0.00817 ** 
      Ausreichend_Schlaf            2.777      2.467   1.125  0.26223    
      Alter_z:Ausreichend_Schlaf    7.720      2.474   3.121  0.00218 ** 
      ---
      Signif. codes:  0 '***' 0.001 '**' 0.01 '*' 0.05 '.' 0.1 ' ' 1
      
      Residual standard error: 15.09 on 146 degrees of freedom
      Multiple R-squared:  0.2857, Adjusted R-squared:  0.2711 
      F-statistic: 19.47 on 3 and 146 DF,  p-value: 1.129e-10

      Der p-Wert ist mit 0.00218 kleiner als \(\alpha = 0.005\). Wir entscheiden uns daher für die \(H_{1}: \beta \neq 0\) und somit dafür, dass ein Interaktionseffekt vorliegt.

    5. Interpretieren Sie das z-standardisierte KI für die Parameter \(\alpha\), \(\beta_{1}\), \(\beta_{2}\) und \(\beta_{3}\).

                                     2.5 %    97.5 %
      (Intercept)                47.555872 54.588388
      Alter_z                     1.224885  8.087580
      Ausreichend_Schlaf         -2.099243  7.652944
      Alter_z:Ausreichend_Schlaf  2.830862 12.608959

      \(\alpha\): Plausible Werte für die durchschnittliche Prüfungsleistung bei Personen mit durchschnittlichem Alter der Referenzkategorie Ausreichend_Schlaf liegt nicht vor liegen zwischen 47.556 und 54.588.

      \(\beta_{1}\): Wir erwarten, dass der Steigungsparameter für den Zusammenhang zwischen Alter_z und Prüfungsleistung bei Personen der Referenzkategorie Ausreichend_Schlaf liegt nicht vor, zwischen 1.225 und 8.088 liegt.

      \(\beta_{2}\): Plausible Werte für die Differenz der durchschnittlichen Prüfungsleistung zwischen Personen mit durchschnittlichem Alter der Gruppe Ausreichend_Schlaf liegt vor und Personen mit durchschnittlichem Alter der Referenzgruppe Ausreichend_Schlaf liegt nicht vor, liegen zwischen -2.099 und 7.653.

      \(\beta_{3}\): Wir erwarten, dass die Differenz der Steigungsparameter für den Zusammenhang zwischen Alter_z und Prüfungsleistung zwischen Personen der Gruppe Ausreichend_Schlaf liegt vor, und Personen der Referenzgruppe Ausreichend_Schlaf liegt nicht vor, zwischen 2.831 und 12.609 liegt.